Beim Crowdsourcing präsentiert ein Unternehmen einer breiten Masse von Menschen eine Aufgabe mittels eines offenen Aufrufes über das Internet (Blohm, Riedl, Füller, & Leimeister, 2016; Howe, 2006; Leimeister, 2015). Analog zum klassischen Outsourcing geht es darum, bestimmte Unternehmensaktivitäten auszulagern und Zugang zu externem Wissen zu erhalten. Bei BeeUp wird Crowdsourcing eingesetzt, um durch ein diverses Netzwerk an Mitwirkenden eine Vielzahl an Ideen für Geschäftsmodellinnovationen in Unternehmen zu generieren. Der Vorteil von Crowdsourcing liegt darin, dass über das Internet auf sehr effiziente Weise ein unerschöpflicher Pool an Kreativität und Fachwissen erschlossen werden kann. Unternehmen haben mit BeeUp die Gelegenheit, diesen Pool an Ressourcen für die Weiterentwicklung ihres Geschäftsmodells zu nutzen.
Abb. 1: Crowdsourcing am Beispiel von BeeUp, Quelle: In Anlehnung an Leimeister (2012)
Die obenstehende Abbildung illustriert den typischen Ablauf einer Crowdsourcing-Initiative am Beispiel von BeeUp. Zuerst identifiziert das Unternehmen in Zusammenarbeit mit BeeUp die zentralen Kernkompetenzen und Herausforderungen seines Geschäftsmodells. Anschliessend werden die ungelösten Probleme oder Fragestellungen des Unternehmens in Form von anonymisierten Fallstudien bei BeeUp aufbereitet. BeeUp übergibt diese Fallstudien dann zur Bearbeitung an die Nutzer und konsolidiert deren Lösungen. Danach kann das Unternehmen aus der Vielzahl der eingehenden Vorschläge den passenden Beitrag auswählen. Abschliessend erhalten die Nutzer für ihre Leistung ein Zertifikat.
Crowdsourcing lohnt sich für alle Beteiligten. Die Nutzer können sich betriebswirtschaftlich weiterbilden und erhalten die Gelegenheit, aus realen Fallstudien zu lernen. Auf der anderen Seite profitieren Unternehmen von einem breiten Spektrum an innovativen Ideen und Ansätzen, die durch eine grosse und diverse Teams von Personen mit unterschiedlichem Hintergrundwissen beigesteuert werden.
In diesem Sinne ermöglicht Crowdsourcing bei BeeUp …
• … externes Wissen oder Kreativität zur Weiterentwicklung des eigenen Geschäftsmodells zu nutzen.
• … flexibel auf Arbeitskräfte zuzugreifen, ohne das Entstehen von Fixkosten.
• … neue Perspektiven zu gewinnen und Betriebsblindheit entgegenzuwirken.
• … eine Vielzahl an potenziellen Lösungswegen zur Auswahl zu haben.
• … schnell erste Ergebnisse zu erreichen und Lastspitzen zu brechen.
